Akupunktur

Akupunktur (auf chinesisch: ZhenShiaoFa) bedeutet soviel wie die Methode des Stechens und Erwärmen. Damit wird schon ein Überblick über die 2 Hauptpfeiler der Technik gegeben, nämlich das Einstechen der Nadel in bestimmte Akupunkturpunkte und/oder deren Erwärmung (Moxibustion).

 

Die einzelnen Punkte werden bestimmten Meridianen (Leitbahnen) zugeordnet, in denen nach Meinung der traditionellen chinesischen Medizin das Qi (Lebensenergie) fließt und durch unterschiedliche Reizarten der Fluss des Qi beeinflusst werden kann. Eine Blockade im Fluss der Lebensenergie kann Schmerzen oder andere Gesundheitsstörungen hervorrufen.

Das Qi wird in der chinesischen Medizin unterteilt in seine Anteile Yin und Yang. Diese beiden lebenserhaltenden Kräfte sind im Körper gleichzeitig, jedoch als Gegenpole wirksam. Ihr völliges Gleichgewicht im Organismus stellt den idealen Gesundheitszustand dar.

 

Ein Ungleichgewicht führt auf Dauer zu Krankheit.

 

 

Geschichtliches:

Die traditionelle chinesische Medizin wurde in erster Linie zur Gesunderhaltung entwickelt und nicht zur Beseitigung von Krankheiten. Der ursprüngliche chinesische Arzt wurde auch nicht von Kranken bezahlt, sondern von den Gesunden, deren Gesundheit er erhalten sollte. Wurde doch jemand krank oder starb, wurde er erstens nicht bezahlt, im schlimmsten Fall sogar dafür bestraft. Aus diesem Grunde wurden die Ärzte ausgezeichnete Beobachter, denen kleinste Veränderungen im Äußeren, am Puls oder auch auf der Zunge nicht entgingen.

 

Die Reizung von Akupunkturpunkten ist die älteste und am weitesten verbreitete Heilmethode der Welt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Akupunktur bei zahlreichen Beschwerden.

 

 

Akupunkturbehandlungen sind besonders effektiv bei:

  • akuten und chronischen Schmerzzuständen
  • Gewichtsreduktion
  • Erkältungskrankheiten
  • Migräne
  • Allergien wie Heuschnupfen, Asthma, Neurodermitis
  • Zyklusstörungen, prämenstruelles Syndrom, klimakterische Beschwerden, Menstruationsbeschwerden
  • orthopädische Krankheitsbilder wie z.B. Rücken- oder Wirbelsäulenprobleme, Schulter-Arm-Syndrom, Kniegelenksprobleme
  • Magen-Darmstörungen
  • Suchterkrankungen
  • psychische / psychosomatische Erkrankungen wie z.B. Burn-out, Depression, Unruhe- und Angstzustände
  • Abwehrschwäche
  • kosmetische Akupunktur bei Akne und zur Faltenbehandlung
  • bei Stress zur Harmonisierung
  • als Prophylaxe zur Gesundheitserhaltung

 

Eine Akupunktursitzung dauert ca. 30 Minuten, ein Behandlungszyklus besteht aus 12-15 Sitzungen je nach Schwere der vorliegenden Störung.