systemische Aufstellung

Anders als bei der Einzelarbeit finden die systemischen Aufstellungen in einer Gruppe statt. Hintergrund davon ist es, über Stellvertreter eine Dynamik bzw. eine gestörte Ordnung sichtbar und damit lösbar zu machen, die sich in der Einzelarbeit nicht so deutlich zeigen würde.

Der Mensch selbst wächst in verschiedenen Systemen (Familie, soziales Umfeld, Einrichtungen) auf, wird davon geprägt und entwickelt daraus sein Glaubenssystem, wie funktioniert die Welt. Der Mensch selbst ist ein System aus verschiedenen Anteilen. Wir finden aus diesem System hauptsächlich das Innere Kind mit seinen Prägungen und Traumata, die meist vor dem 3. Lebensjahr selbst gar nicht mehr erinnert werden können vom Patienten, sondern sich nur über unbewusstes (meist destruktive Gedanken und/oder Handlungen) bemerkbar machen. Diese Traumata werden in den betreffenden Systemen aufgestellt. Auch Krankheiten und aktuelle Probleme aus dem Leben des Patienten lassen mit dieser Methode die Ursache finden. Stellvertreter repräsentieren Personen aus der Vergangenheit (oder Gegenwart) und es zeigt sich in dem „wissenden Feld“ die Dynamik und die Lösung. 

Es gibt aber nicht nur eigene Traumata, die auf einen Menschen wirken, sondern auch unverarbeitete Traumata der Vorfahren. Das sind sogenannte transgenerationale Traumata. In der PK-Arbeit werden diese als übernommene Anteile bezeichnet, die sich teilweise mehrere Generationen zurückverfolgen lassen. Oftmals verstecken sich hinter therapieresistenten Symptomen oder Krankheiten diese Ursachen und können mittels Aufstellung sicht- und damit lösbar gemacht werden.

Ablauf

In einem Vorgespräch legt der Patient gemeinsam mit mir das Thema bzw. die Richtung fest und wir testen dann kinesiologisch die dazugehörigen Anteile aus. Danach gehen wir in die Gruppenarbeit über und es werden Stellvertreter für die zuvor getesteten Anteile vom Patienten ausgewählt. Er stellt diese in seinem inneren Bild auf und überlässt es dann dem wissenden Feld, die Dynamik zu zeigen. So entstehen Erkenntnisse, die wiederum zu Lösungen führen. 

Ich lade Sie herzlich ein, sich als Stellvertreter oder mit einem Anliegen auf diese Erfahrung einzulassen und sich mit dieser Art der Arbeit darüber vertraut zu machen.